Das ist einer meiner Leitsätze.
Wie man auch oft liest:
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich was ändert!“
Von schlauen Zitaten allein kommen wir auch nicht weiter, das ist Fakt. Das Tun gehört unbedingt dazu.
Was aber ist im Retail zu tun?
Den massiven Wandel im stationären Einzelhandel erleben wir alle. Am Point of Sale (POS), da wo die Kunden auf Mitarbeitende und Produkte treffen, wird die Veränderung am schnellsten sicht- und spürbar. Für alle. Positiv wie negativ!
Vorhandenes optimieren und ressourcen-, kunden- und zielorientiert priorisieren. Anwenden, reflektieren und anpassen!
Liest sich so einfach.
Doch wo bitte anfangen? Was konkret ändern? Was kostet das an Zeit und Geld? Wer unterstützt dabei?
Zukünftig werde ich Themen und Möglichkeiten nennen. Ach Best Practice Beispiele. Unbedingt ausprobieren.
Das Feedback dazu „fordere“ ich schon jetzt ein, da sich nicht alles auf alles übertragen lässt und die Ausnahme gerne mal die Regel bestätigt.
Was bedarf der Verbesserung? Was fällt auf?
Als Point of Sale Spezialist für den Retail unterstütze ich aktiv den stationären Einzelhandel.
Vernetzen Sie sich mit mir oder folgen Sie mir auf LinkedIn. Und geben sie mir gerne Feedback.
Fragen, die von Mitarbeitenden im Einzelhandel zur oder als Begrüßung verwendet werden. Sie möchten Unterstützung, Hilfsbereitschaft, Anwesenheit oder gar Pflichterfüllung vermitteln.
Doch was lösen sie tatsächlich bei den Kunden aus? Unbewusst oder bewusst?
Die häufigsten Reaktionen der KundInnen auf o.g. Fragen sind wie folgt:
1. "Sie kommen zurecht?" 🟰 „Ja. Danke.“
2. "Sie schauen nur?" 🟰 „Ja.“
3. "Brauchen sie Hilfe?" 🟰 „Nein, ich schaue nur.“
Was wollen die Mitarbeitenden denn mit diesen Fragen erreichen / vermitteln? Ist das Zielführend?
Für mich als Verkaufstrainer ist dieses Thema der aktiven Kundenansprache ein alter Hut. Trotzdem werden diese Ansprachen noch so oft ge- und benutzt.
Für den stationären Einzelhandel wünsche ich mir, die vorhandenen Potentiale effektiver zu nutzen. Das schafft mit geringem Aufwand einen messbar hohen Ertrag.
Meine Erfahrungen: Kleine Änderungen, die Großes bewirken. Und bitte in der Praxis testen!
Ein Best-Practice-Tipp: Offene Fragen stellen. z. B.
👉 “Wie darf ich sie unterstützen?” Oder:
👉 “Wonach genau schauen sie?” Und:
👉 “Was darf ich ihnen Gutes tun?”
Als Verkäufer bleiben wir so eher im Gespräch. Niemals die eigene Persönlichkeit vergessen und immer authentisch bleiben!
❓Was sind ihre Erfahrungen mit den Ansprachen? Was waren ihre Highlights❓
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Als Point of Sale Spezialist für den Retail unterstütze ich aktiv den stationären Einzelhandel. Vernetzen Sie sich mit mir oder folgen Sie mir bei LinkedIn.
Das Westfield Hamburg Überseequartier.
Wie oft wurde die Eröffnung verschoben, wie viel im Vorfeld darüber berichtet. So viele interessierte Menschen, nicht nur aus dem Retail und welche hohen Erwartungen (und Geld) in dieses Mixed Used Konzept gesteckt wurden.
Wird es den Erwartungen gerecht? Kann das so gutgehen?
Zitat aus der Internetpräsenz:
“... mit herausragender Architektur und einem attraktiven Angebotsmix einen neuen lebendigen Ort in Hamburg bilden wird. Shops, Restaurants, Bars sowie Entertainment und Kultur werden fein abgestimmt mit Wohnungen, Büros, drei Hotels und einem Kreuzfahrtterminal. Das Quartier ist durch eine eigene U-Bahn-Station, Buslinien sowie diverse Mobilitätsservices optimal in die lokale Infrastruktur eingebunden.”
Am Dienstag, den 08.04.2025 war es dann so weit.
Die offizielle Eröffnung des Überseequartiers.
Und ich war nicht vor Ort!
Die Nachrichten, die Posts bei LinkedIn und das Feedback waren durchweg positiv.
Der NDR berichtete gleich 2 mal und zitierte die Quartiersmanagerin:
"Die Geschäftsinhaber seien wahnsinnig zufrieden. Die Erwartungen seien teilweise mehr als übertroffen worden. Die Umsätze sind fantastisch, genauso wie die Besucherzahlen."
Gefragt auf ihre Eindrücke der Menschen vor Ort sprachen sie von sehenswert, riesig, von einer tollen Architektur und großen Verkaufsflächen.
Ist das die Blaupause für den neuen Einzelhandel?
Ist es die Aufenthaltsqualität und sind es die neuen Kundenerlebnisse, die das “Einzelhandelssterben” beenden und die Innenstädte retten können?
Oder bleibt das Westfield Hamburg Überseequartier doch nur ein einzigartiges Projekt, das für Hamburg ein neues Wahrzeichen wird, wie z. B. die Elbphilharmonie?
Werden sich die vorhandenen Center zukünftig danach ausrichten müssen und können?
Und was genau sind die Unterschiede?
Viele Fragen.
Das Beispiel “Mall of Berlin” am Leipziger Platz zeigt, dass ⅓ der Ladenflächen nicht vermietet sind. Nicht nur wegen der ausgelaufenen 10-Jahres-Verträge.
Was können Stadt- und Immobilienentwickler, Handelsketten und Händler, Architekten und Gastronomen davon lernen? Wer sollte mit wem kooperieren, um besondere Erlebnisse für Kunden zu schaffen?
Ich freue mich über die Erkenntnisse daraus und bin voller Hoffnung, dass der stationäre Einzelhandel seine neue Rolle findet und von diesem Beispiel lernen und adaptieren wird.
Was glauben Sie?
Nur ein einmaliges Projekt oder ein Leuchtturm für den Einzelhandel?
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Als Point of Sale Spezialist für den Retail unterstütze ich aktiv den stationären Einzelhandel. Vernetzen Sie sich mit mir oder schreiben Sie auf LinkedIn.
Fotos: www.westfieldrise.de
01
Der Einzelhandel benötigt eine Vielzahl von Maßnahmen, um attraktiv und zukunftsfähig zu bleiben. Dazu gehören unter anderem:
Digitalisierung: Der Retail muss in die digitale Welt investieren, um echten Omnichannel für die Kunden zu erreichen. Die Nutzung von Datenanalysen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses ist hier elementar.
Personalisierung: Kunden erwarten zunehmend personalisierte Angebote und Dienstleistungen. Der stationäre Handel sollte daher in Technologien investieren, die es ermöglichen, das Einkaufsverhalten der Kunden zu analysieren und individuelle Empfehlungen auszusprechen. Auch ist hier die Produktindividualisierung stark gefragt.
Nachhaltigkeit: Immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Produkte und Unternehmen. Auch deshalb sollte das Angebot an umweltfreundlichen Produkten erweitert und sich für nachhaltige Lieferketten eingesetzt werden.
Omnichannel-Strategie: Eine nahtlose Integration von Online- und Offline-Kanälen sollte der Retail umsetzen, um den Kunden ein konsistentes und ein ineinandergreifendes Einkaufserlebnis zu bieten.
Innovatives Store-Konzept: Um Kunden zu begeistern, sollten Einzelhändler innovative Store-Konzepte entwickeln, die einzigartige Erlebnisse bieten und über reine Verkaufsflächen hinausgehen. Hier gilt es, den Freizeitwert zu erhöhen. „Retailment“ bieten.
Flexibilität: Angesichts der sich schnell ändernden Marktbedingungen ist es wichtig, dass der Einzelhandel flexibel bleibt und auf neue Trends und Entwicklungen reagieren kann. Hier gibt es Tools, die dies ermöglichen.
Qualifiziertes Personal: Geeignetes Personal finden, qualifizieren und binden. Den Mitarbeitenden den Status und Wertigkeit geben, die sie verdienen und brauchen. Sie sind das Bindeglied am Point of Sale.
Diese Punkte setzen voraus, den eigenen Bedarf und Status Quo festzustellen und aufgrund dieser Analyse nach schnellen, merkbaren und kostenangepassten Möglichkeiten zu agieren. Abwarten hilft hier garantiert nicht.
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Impulse vom Handel selbst gibt es immer wieder (national und international). Innovationsstarke Unternehmen oder Branchen machen es vor.
„Retailment“ nennt man das, wenn der Einzelhandel (Retail) die Kunden unterhält und überrascht (Entertainment). Abwechslungsreiche und zum Verweilen anregende Umgebungen schaffen die Grundlagen für einen interessanten und attraktiven Einzelhandel .
Ein Bericht über einen amerikanischen Store, der sich auf das Angeln und Jagen spezialisiert hat, machte deutlich, was es für Möglichkeiten gibt und wie sie genutzt werden. Durch Flächen zum Ausprobieren von Produkten, digitalen und virtuelle Welten, Integration der umgebenen Natur und vielen Informationen dazu entstand ein “interaktives Wunderland“. Retailment.
Was können wir davon lernen und adaptieren?
Es geht um die Freizeit der Kunden. Um das Wohlfühlen, das Individuelle, die Abwechslung, den Service und den Omnichannel.
Best Practice Beispiele:
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Ansätze dazu:
Wichtige Fragen zur Umsetzung:
Womit anfangen? Was zeigt am schnellsten Wirkung? Was ist ein kostengünstiger Einstieg? Wer wird dafür gebraucht? Wie sollte es kommuniziert werden? Was sind die nächsten Schritte? Was sind die Ziele? Wie können Erfolge gemessen werden?
Fazit:
Diese Tipps müssen nun an- und umgesetzt werden. Das TUN entscheidet! Damit sich was ändert, muss sich was ändern!
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